Alles hat seine Zeit

Mit dem Bibelwort aus Prediger/3. verabschiedet sich die scheidende Kuratorin Erna Huber und die neue Kuratorin Petra Jens greift es in ihrem Grußwort auf.

 
von Petra Jens

„Alles hat seine Zeit“, so steht es in der Bibel, im Prediger 3. Auch mein Amt als Kuratorin hatte seine Zeit. Dankbar nehme ich Abschied davon. Dankbar für alles, was ich dabei lernen durfte, dankbar für die vielen wertvollen Begenungen, dankbar für die Wärme und die Nähe, die ich erfahren durfte, dankbar für jedes gute Wort das mir Mut gemacht hat. Und so hoffe ich, dass auch ich die richtigen Worte gefunden habe, um Ihnen meine Nähe mitzuteilen und manchmal auch Mut zu machen. Es ist sehr erfreulich, dass sich viele engagierte Menschen für das neue Gremium gefunden haben. Ich wünsche meiner geschätzten Nachfolgerin als Kuratorin, Frau Petra Jens und der gesamten Gemeindevertretung eine gute Zusammenarbeit, Wertschätzung und Geduld füreinander, sodass jeder seine Stärken und Begabungen einbringen kann und sie so gemeinsam, während der kommenden sechs Jahre, für das Wohl der Gemeinde Sorge tragen.

Uns allen wünsche ich eine Welt, in der sich einer um den anderen bemüht und der Starke dem Schwachen hilft. Mögen die vielen unheilvollen Kriege ein baldiges Ende finden.

Dafür erbitte ich Gottes Segen.

Mit herzlichen Grüßen vom Tabor

Ihre ehemalige Kuratorin

Erna Huber

„Alles hat seine Zeit“ heißt auch, Zeit für neue Verantwortung, Zeit für neue Perspektiven. So trete ich in die Fußstapfen meiner Vorgängerin Erna Huber, der ich hiermit für ihre Geduld, ihre Freundlichkeit und ihr Vertrauen sehr herzlich danke.

Jetzt gilt es, die Weichen zu stellen für ein gutes Zusammenwirken jener Menschen, die sich mit ihren Talenten einbringen möchten. Aber auch Raum zu geben für alle Menschen, die hier in der Gemeinde nach etwas suchen. Kirche ist kein Hochleistungsprogramm. Kirche ist ein Ort des bedingungslosen Angenommenseins, und das ist, finde ich, ein wohltuender Kontrast zu unserer auf Wettbewerb ausgerichteten Gesellschaft.

Rund um unsere alte Kirche verändert sich die Welt. Heute steht sie nicht mehr am Rande eines Güterbahnhofs, sondern zwischen zwei aufstrebenden Stadtentwicklungsgebieten. Und die Evangelische Kirche in Wien schickt sich an, ihre Kräfte zu bündeln und in Regionen stärker zusammen zu arbeiten.

All das wird uns die kommenden Jahre beschäftigen. Jede dieser Veränderungen birgt Chancen und ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam diesen Chancen unsere Zeit zu widmen.

Es grüßt Sie herzlich vom Tabor 

Ihre neue Kuratorin

Petra Jens

Ehem. Kuratorin Erna Huber (Bild oben); Kuratorin Petra Jens (Bild unten)

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