Wir schauen aufeinander!
Der beliebte und weithin bekannte Flohmarkt Am Tabor ist nicht nur ein diakonisches Projekt. Er erfüllt auch innerhalb des Flohmarkt-Teams eine wichtige soziale Funktion und stärkt den Zusammenhalt. Ein Blick hinter die Kulissen von Emmi und Claudia.
Ich bin seit ca. 15 Jahren bei dem Flohmarktteam dabei. Anfangs nur zum Verkaufen, seit ich in Pension bin, jedoch auch beim Vorschlichten, Herrichten und Wegräumen. Die Flohmarktfamilie hat mich die letzten Jahre durch schwierige und auch traurige Ereignisse getragen. Diesen Zusammenhalt möchte ich in meinem Leben nicht mehr missen.
Die Arbeit rund um den Flohmarkt ist anstrengend, schweißtreibend, ermüdend und wird manchmal von nervigen Diskussionen, aber vor allem von vielen lustigen Ereignissen und Begegnungen begleitet.
Bei der letzten Flohmarktnachbesprechung hat unsere „Flohmarktfee“ einen für mich prägenden Satz gesagt: „Wir schauen aufeinander!“ Dieses Sehen und Gesehen werden ist auch ein besonderer Grund für mich dieser Flohmarktfamilie anzugehören.
Danke! sagt Emmi D.
Aber wir schauen nicht nur aufeinander, sondern auch auf Vereine und Institutionen die sich über unsere diakonische Unterstützung freuen.
So gingen u.a. Sachspenden vom Frühlingsflohmarkt an die Stiftung Elisabeth, die sich um Mütter mit Babys kümmern, an das „VinzenzGwölb“ der Barmherzigen Schwestern, die nicht nur seit 120 Jahren Frühstück für Bedürftige, sondern auch eine Kleiderkammer anbieten und an das „Stern“ – ein Tageszentrum für Wohnungslose vom Roten Kreuz. Eine Helferin von unserem Flohmarktteam arbeitete als Sozialbetreuerin bei dem Verein „Neustart“, der sich für die Wiedereingliederung von Haftentlassenen einsetzt. Ihre wichtige Tätigkeit konnten wir zum wiederholten Male mit einer Geldspende unterstützen. Auch Lebensmittelgutscheine, um die unsere Pfarrgemeindesekretärin regelmäßig gebeten wird, konnten wir ankaufen. Eine größere Geldspende wurde bei unserer Veranstaltung „Abendklang“ der Initiative SOS-Balkanroute, die gestrandete Flüchtlinge betreut, übergeben.
Diese und noch andere Unterstützungen waren nur durch die fleißige Hilfe vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter, aber auch durch Ihre Sachspenden und Ihren Besuch bei unserem Flohmarkt möglich.
Herzlichen Dank an alle sagt Claudia Barton.